Wann ist eine Lehrperson eine gute Lehrperson?
Janine Aerni
am
Jemand, der es schafft, in mir ein Feuer für ein Thema zu entfachen, einen Wissensdurst zu wecken, mich begleitet und leitet, mit Geduld, mit Freude und einer Leidenschaft, der ist für mich eine gute Lehrperson. Der mir das Gefühl gibt, dass keine Frage eine doofe Frage ist, der ruhig bleibt und bei sich bleibt. Dass all dies nicht immer umsetzbar ist, gerade, wenn man mit Kindern arbeitet, versteht sich von selbst. Dies ist mir als Lehrerin nicht immer gelungen.
Es ist spannend und lehrreich, nun auf der anderen Seite zu sein. Als erwachsene Schülerin habe ich das grosse Glück, nun von dem besten Lehrer lernen zu dürfen, den ich je hatte. Gabriel Palacios. Er vereint alle oben genannten Eigenschaften und dafür bin ich so unglaublich dankbar. Es ist eine Wohltat, in seinem Unterricht zu sein. Ich hänge ihm an den Lippen, möchte kein Wort verpassen. Unfassbar spannend ist es, von seinen Erfahrungen zu hören. Selbst komplizierte Inhalte ziehen mich in den Bann, ich möchte verstehen, dranbleiben, lernen. Die Thematik an sich ist ja schon unglaublich fesselnd, aber Gabriel versteht es einfach, zu unterrichten. Weil er Fragen zulässt, sich kritisch mit der Materie auseinandersetzt und nach vielen Jahren das Interesse an seinen Themen noch immer nicht verloren hat. Weil er möchte, dass wir verstehen und gute Hypnosetherapeutinnen und -therapeuten werden. Und die Zeit vergeht immer wie im Flug.
Ich hoffe, irgendwann einen Funken von diesem Feuer weitergeben zu können. Es gibt noch viel zu lernen. Und für einmal ist für mich nicht das Ankommen das Ziel. Ich geniesse den Weg dahin, staune und freue mich einfach.