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Hypnosetherapie

Janine Aerni - Hypnosetherapie

Bei der Hypnose geht es darum, gewisse Ereignisse oder Angewohnheiten neu zu bewerten. Dein Unterbewusstsein hat eine enorme Kraft. In der Hypnose versuchen wir, positive Emotionen anzusteuern und Verhaltensweisen in eine gewünschte Richtung zu leiten. So können Blockaden gelöst und nachhaltige Veränderungen gefördert werden.

Wann kann Hypnose helfen

Themen für Hypnosetherapie

Ablauf einer Sitzung

In einem Gespräch finden wir zusammen heraus, in welchem Bereich du dir eine Verbesserung wünschst. Ich versuche, dir Raum zu geben und herauszufiltern, was du brauchst. Ich begleite dich achtsam und freudvoll auf deinem Weg. Dies ist von Mensch zu Mensch sehr individuell und daher für mich auch so spannend. Keine Sitzung ist wie die andere.

Nach zwei Wochen melde ich mich telefonisch, um zu fragen, ob du Veränderungen bemerkst, deinen Fortschritt zu besprechen und wie du die Wirkung zuhause mit Selbsthypnose weiter stärken kannst.

Eine Hypnose ersetzt keinen Arztbesuch, kann aber begleitend sehr hilfreich sein. Ich bin keine Psychologin und keine Ärztin. Solltest du weiterführende Unterstützung benötigen, werden wir zusammen schauen, wie diese für dich aussehen kann. Bitte informiere mich auch über laufende Behandlungen, und besprich mit deinem Therapeuten oder deiner Therapeutin, ob Hypnosetherapie für dich sinnvoll ist.

Ausschlaggebend für den Erfolg einer Sitzung ist deine Bereitschaft, dich auf die mentale Reise einzulassen.

Hypnose, Geschichte und wissenschaftliche Anerkennung: von anfänglichem Skeptizismus bis zur medizinischen Akzeptanz

Die Hypnose, lange Zeit von einem mystischen Nimbus umgeben, hat sich allmählich von einer reinen Bühnenattraktion und empirischen Versuchen zu einer anerkannten therapeutischen Methode entwickelt. Sie wird heute durch wissenschaftliche Belege gestützt und ist fest im medizinischen Bereich verankert. Weit davon entfernt, eine Form der Gedankenkontrolle oder nur eine Kuriosität zu sein, beruht sie auf kognitiven und neuronalen Mechanismen, die Wahrnehmung, Empfindungen sowie die Reaktionsfähigkeit auf Suggestionen modulieren.

Mesmer: Von magnetischen Theorien zum Beginn des wissenschaftlichen Interesses

Im 18. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer (1734–1815) die Theorie des „animalischen Magnetismus“. Er ging davon aus, dass ein universelles Fluidum durch alle Lebewesen fließe, dessen Ausgleich Krankheiten heilen könne. Seine Methoden wurden von wissenschaftlichen Kommissionen – darunter eine von Ludwig XVI. eingesetzt, an der auch Benjamin Franklin beteiligt war – kritisch geprüft. Diese Untersuchungen widerlegten die Idee eines magnetischen Fluidums und betonten stattdessen die psychologische Suggestion. Obwohl Mesmers Hypothesen verworfen wurden, weckte er das medizinische und wissenschaftliche Interesse an mentalen Beeinflussungsphänomenen.

Show-Hypnose: Zwischen Faszination und vereinfachenden Klischees

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert verließ die Hypnose die medizinischen Praxen und eroberte die Bühnen von Varietés und Music-Halls. Hypnotiseure inszenierten Menschen, die scheinbar ihrem Willen unterlagen und spektakuläre Aktionen ausführten. Diese Show-Hypnose verstärkte jedoch Vorurteile über Kontrollverlust, Manipulation oder geheime Kräfte. Sie nährte auch Skepsis in der Öffentlichkeit und bei manchen Fachleuten. Doch dieser unterhaltsame Aspekt ist nur eine verzerrte Karikatur der heutigen therapeutischen Praxis, die auf Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient basiert – nicht auf Dominanz.

James Braid: Der Schritt zu einem medizinischen und rationalen Verständnis

Der schottische Chirurg James Braid (1795–1860) prägte 1843 den Begriff „Hypnose“ (abgeleitet von „hypnos“, dem griechischen Wort für Schlaf), betonte aber zugleich, dass es sich nicht um echten Schlaf, sondern um eine konzentrierte Form der Aufmerksamkeit handelt. Er lehnte den animalischen Magnetismus ab und stellte Suggestion und fokussierte Wahrnehmung in den Mittelpunkt. Dieser Ansatz ebnete den Weg für ein rationales, von esoterischen Ansprüchen befreites Verständnis, auf dem spätere Forschungen aufbauen konnten.

Milton Erickson: Ein moderner, individueller Ansatz zur therapeutischen Hypnose

Im 20. Jahrhundert erneuerte der amerikanische Psychiater Milton H. Erickson (1901–1980) das Verständnis der therapeutischen Hypnose grundlegend. Als Wegbereiter der modernen klinischen Hypnose entwickelte er eine indirekte, einfühlsame Methode, bei der sich der Therapeut an die individuellen Bedürfnisse des Patienten anpasst. Statt tiefe Trancezustände oder autoritäre Befehle zu erzwingen, nutzte Erickson Metaphern und sanfte Suggestionen, die den persönlichen Rhythmus und die Persönlichkeit des Einzelnen respektierten. Dieser humanistische, flexible Ansatz trug dazu bei, das autoritäre Image der traditionellen Hypnose aufzulösen und sie als patientenzentrierte, kreative Therapieform zu etablieren.

Wissenschaftliche und institutionelle Anerkennung: Eine entscheidende Wende

Die Legitimation der Hypnose als therapeutische Methode stützt sich auf solide empirische Daten. Neurowissenschaftliche Forschungen, einschließlich funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), belegen, wie Hypnose die Gehirnaktivität beeinflusst und beispielsweise bei der Schmerzmodulation wirksam ist. Renommierte Einrichtungen wie «les Hôpitaux Universitaires de Genève» (HUG) integrieren Hypnose in ihre Behandlungen, um Ängste vor Operationen zu reduzieren oder chronische Schmerzen zu lindern.

Ein bedeutender Meilenstein war der Bericht des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (WBP) im Jahr 2003, der die Wirksamkeit der Hypnotherapie wissenschaftlich bestätigte. Diese offizielle Anerkennung durch Expertengremien verankert die Hypnose fest im zeitgenössischen klinischen Umfeld, unterscheidet sie von ihren umstrittenen Ursprüngen und hebt sie deutlich von reiner Show-Unterhaltung ab.

Fazit: Der Weg zu einer integrierten und anerkannten therapeutischen Hypnose

Von Mesmer über Braid bis hin zu Erickson hat die Hypnose einen weiten Weg zurückgelegt. Einst eine medizinische Kuriosität mit esoterischem Beigeschmack, ist sie heute ein ergänzendes therapeutisches Werkzeug, das durch empirische Daten untermauert und von Fachgremien anerkannt ist. Fernab der Show-Hypnose präsentiert sich die moderne Hypnotherapie als respektvolle, patientenzentrierte, wissenschaftlich fundierte Methode. Die Anerkennung durch den WBP sowie ihre Integration in medizinische Einrichtungen und zahlreiche Referenzstudien bestätigen den legitimen Platz der Hypnose im modernen therapeutischen Repertoire.

Literatur & Quellen



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