Denke gut über dich


Janine Aerni
am
Werde dir deiner Gedanken bewusst
Erwiesenermassen denken wir mehr schlechte als gute Gedanken am Tag. Wir gehen mit uns und unseren Handlungen sehr hart ins Gericht. Dies kann dabei helfen, sich vor Enttäuschungen zu schützen oder nicht zu übermütig zu werden. Der Verstand mag es, wenn wir uns in Sicherheit wägen und dazu gehört es eben nicht, auch mal was Neues auszuprobieren. Ok, so weit, so gut, ist ja nichts Schlechtes dabei, wenn unsere Ratio uns dabei hilft, möglichst sicher zu sein. Was uns aber im Weg steht ist dabei die Verwirklichung unserer Träume. Das Streben nach Freude und Entfaltung. Unser Unterbewusstsein weiss vielleicht sogar, was wir wirklich wollen würden. Es ängstig uns aber, den sicheren Hafen zu verlassen und ins offene Meer zu segeln. Dort könnten Gefahren lauern. Könnten wir damit umgehen?
Was wir verlieren, wenn wir nichts riskieren
Keine Ahnung, ob die Fahrt auf offener See sicher verlaufen wird. Aber mit grosser Wahrscheinlichkeit zahlst du irgendwann einen Preis, wenn du nicht deine Träume verfolgst und dich immer schön sicher und vorhersehbar bewegst. Dein Selbstwert bleibt vielleicht auf der Strecke. Du suchst im Aussen nach Ablenkung, Trost, kompensiert vielleicht, weil du dich nicht voll, nicht ganz fühlst. Du hast keine Erfolgsgarantie, wenn du losgehst für deine Vision. Auch kein Versprechen, dass du danach glücklicher sein wirst. Aber es kann sich einfach unglaublich gut anfühlen, etwas zu wagen, was in dir ein freudiges Kribbeln auslöst. Wenn du dir etwas zutraust. Dein Glück in die Hand nimmst und Teile deines Lebens aktiv mit gestaltest. Das kann zur Folge haben, dass du immer mehr du selbst wirst und immer mehr Menschen anziehst, die dein authentisches Ich gerne haben. Immer zufriedener wirst mit dir und verständnisvoll mit dir selbst umgehst. Nach Fehlern grossherzig mit dir bist und dir trotzdem zutraust, weiterzumachen. Das ist doch eine tolle Ausgangslage.
Du gewinnst so unglaublich viel, wenn du DU bist
Ganz ehrlich, ich sehe fast keine Nachteile, wenn du immer mutiger darin wirst, immer mehr DU zu sein. Vielleicht verlierst du am Anfang einige Menschen. Du schockierst vielleicht dein Umfeld, stösst Arbeitskolleginnen und -kollegen vor den Kopf. Doch wer dich wirklich gern hat, bleibt und du gewinnst vielleicht auch neue liebe Menschen dazu. Was aber noch viel wertvoller ist: Du entdeckst, dass in dir bereits alles angelegt ist. Das du selbst dein bester Zufluchtsort bist bei einem Sturm. Dass du dein grösster Mutmacher bist. Dein bester Tröster. Deine stärkste Ressource. Dies wiederum lässt dich zuversichtlich und strahlend durchs Leben gehen und vielleicht steckst du andere mit deiner positiven Art an. Ich sehe also nur gewinnbringende Konsequenzen. Und ich bin überzeugt, wenn du die Dinge im Leben für dich optimal gestaltest, die du eben mit gestalten kannst, wirst du dich freier, entspannter, freudiger, gesünder fühlen denn je.
Mut, Disziplin und Weitsicht
Das ist nicht leicht. Ich behaupte, es ist sogar sehr schwer. Zumindest am Anfang. Es erfordert eine Portion Mut, danach die Fähigkeit, deinen inneren Schweinehund zu überwinden und längerfristig die Erkenntnis, dass es sich längerfristig für dich lohnen wird. Und eben, Nachsicht, wenn du stürzt. Mitgefühl, wenn du haderst. Aufmunterung, wenn du nahe am Aufgeben bist. Aber weisst du was? Ich trau dir das zu. Und ich bin überzeugt, dass, wenn du dein authentisches DU leben darfst, es nicht nur dir, sondern auch deinem Umfeld zugute kommt.
Das Leben ist kein Ponyhof
Ich spreche nicht davon, dass immer alles leicht ist. Oder dass man in jeder Situation positiv bleiben muss. Du lebst eventuell auch nicht alleine, bist eingebettet in ein Familiensystem, das auch mit deinen Handlungen verwoben ist. Dann kannst du nicht von heute auf morgen alles ändern. Du musst auch gar nicht das Leben schönreden, wenn es gerade verdammt hart ist. Allerdings möchte ich dich ermutigen, wenn du die Wahl hast, dich bitte für die positivste Variante zu entscheiden. Auch wenn es dich Kraft kostet und du zeitweise nicht einsiehst, dass es dir etwas bringt. Es wird sich auszahlen. Und geh in deinem eigenen Tempo. Du musst nicht abrupt das Ruder herumreissen. Aber eine kleine, feine Richtungsänderung ansteuern. Mit Hilfe deiner Gedanken. Wohin möchtest du? Wie möchtest du dich fühlen? Orientiere dich danach, was du möchtest, nicht, was du nicht möchtest. Du wirst bemerken, dass du immer näher dahin kommst, wo du dich jetzt gedanklich schon siehst. Deine positiven Gefühle können dein Kompass sein und dich zu Handlungen veranlassen, die dich in die richtige Richtung bringen. Ich denke, dass du dort am meisten Impact haben kannst, wo du ganz in deiner Farbe, ganz dein DU sein kannst. Sei es dir wert!